Knut Hamsun

norweg. Schriftsteller; Nobelpreis 1920 für Literatur; Prozess 1946-1948 wg. Landesverrat (Kollaborateur der Nationalsozialisten); Werke: Romane, Novellen, u. a. "Hunger", "Pan", "Segen der Erde", "Mysterien", "Der Ring schließt sich", "Auf überwachsenen Pfaden"

* 4. August 1859 Lom/Gudbrandsdal

† 19. Februar 1952 b. Grimstad

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/2011

vom 25. Oktober 2011 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 07/2015

Herkunft

Knut Hamsun wurde 1859 als Knut Pedersen in dem Dorf Lom in Gudbrandsdal als viertes von sieben Kindern eines Schneiders in ärmlichen Verhältnissen geboren. 1862 wanderte die Familie nach Nordnorwegen aus, wo sie in großer Armut in Hamsund lebten. 1868-1973 wuchs H. mit einer jüngeren Schwester bei einem Onkel, einem Pfarrer, auf, der ihm Lesen und Schreiben beibrachte. Diese Zeit war für ihn allerdings sehr traumatisch, da er wie ein Sklave für den erbarmungslosen Onkel arbeiten musste. Den Künstlernamen Hamsun nahm H. ab 1885 an.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Grundschule war er u. a. Kaufmannslehrling, Postbote, Schumacherlehrling, Polizist und Lehrer.

Wirken

1881-1884 unternahm H. einen ersten Emigrationsversuch in die USA, bei einem weiteren Aufenthalt 1886 war er als Zugschaffner in Minneapolis und Chicago tätig. Angesichts der industriellen ...